Hintergrundinformationen
- Informationen zum D-Rating
- Allgemeines
- Wozu braucht man überhaupt ein D-Rating?
- Interview-podcast zum Thema D-Rating
- Begriffe
- Warum ist das D-Rating anders als das PDGA-Rating?
- Wie wird das D-Rating einer gespielten Runde berechnet?
- Wie wird aus den Runden-Ratings ein Gesamt-Rating berechnet?
- Warum ändert sich mein Rating anders als ich dachte?
Informationen zum D-Rating
Allgemeines
Das Rating beschreibt die Spielstärke eines Spielers. Damit können sich Spielerinnen vergleichen, obwohl sie noch nie gegeneinander gespielt haben. Das bekannteste Rating ist das von der PDGA. Bei DiscgolfMetrix wird auch eines berechnet. Und nicht zuletzt hat auch der deutsche Verband ein Rating, wir nennen es zur Unterscheidung D-Rating.
Wozu braucht man überhaupt ein D-Rating?
In Deutschland sind nur ca. 1/3 aller Turnierspieler Mitglied bei der PDGA. Es wurde aber beschlossen, dass die Qualifikation zu B-Turnieren (jetzt German Tour genannt) auf Spielstärke und nicht auf Tabellenplatz in der Challenge-Tour basieren soll. Früher wurde das D-Rating halb manuell von Frank Neitzel in Excel erzeugt. Das wurde nur für die B-Turniere gemacht und war ein erheblicher Aufwand und ist für die zusätzliche Auswertung von C-Turnieren eindeutig ungeeignet.
Daher brauchten wir ein neues System zur Berechnung des D-Ratings, welches auch bei C-Turnieren (jetzt German Tour Nord bzw. Süd) laufen kann. Mitte 2019 startete eine Arbeitsgruppe, um das neue D-Rating zu entwickeln. Seit Beginn der Saison 2020 wird das D-Rating von diesem neuen Algorithmus berechnet.
Interview-podcast zum Thema D-Rating
Der Programmierer des D-Ratings, Werner Riebesel, hat in diesem Podcast einiges über das Rating erzählt: https://inputt-discgolf.de/2021/04/13/inputt04-ratings-heute-ist-zahltag/. Dauer ca. 34 Minuten.
Begriffe
Runden-Rating (RR): Wird für eine Person in einer bestimmte Runde in einem bestimmten Turnier ermittelt.
Gesamt-Rating (GR): Eine gewichtete Mittelung aller Runden-Ratings im Wertungszeitraum für eine Person.
Wertungszeitraum: Normalerweise eine komplette Saison, also 365 Tage. Da allerdings durch Corona bedingt erhebliche Zeiten keine Turniere statt finden konnten, wird der Wertungszeitraum entsprechend um die Corona-Zwangspausen verlängert. Stand 24.9.21: Der Wertungszeitraum beträgt 709 Tage (statt den normalen 365 Tagen). Wenn die Zwangspausen hinten aus dem Wertungszeitraum hinausrutschen, wird dieser auch wieder kürzer.
Propagator: Ein Spieler, der im Wertungszeitraum mindestens 8 Runden gespielt hat. Damit kann man annehmen, dass dessen D-Rating recht gut der realen Spielstärke entspricht und nicht durch Ausreißer verfälscht wird.
Warum ist das D-Rating anders als das PDGA-Rating?
Der Algorithmus des PDGA-Ratings ist geheim. Wir haben uns dem angenähert, aber es bleiben kleine Differenzen.
Die Berechnung basiert auf den Scores der anderen Spieler (propagators). Bei der PDGA müssen die propagators ein PDGA-Rating haben (was nur ca. 1/3 der deutschen Spieler hat). Das D-Rating bekommt jeder Spieler, der mindestens ein C-Turnier gespielt hat. Somit ist die Datenbasis schon eine andere. Selbst mit dem gleichen Algorithmus kämen andere Ratings heraus.
Durch diese beiden Effekte hat ein Spieler in beiden Systemen auch unterschiedliche Ratings, die dann wieder in die jeweiligen Rating-Berechnungen einfließen und die Ratings der anderen Spieler beeinflussen.
Wie wird das D-Rating einer gespielten Runde berechnet?
Das steht hier -> Wie wird das D-Rating berechnet?
Wie wird aus den Runden-Ratings ein Gesamt-Rating berechnet?
Guxdu hier -> Berechnung des Gesamt-Ratings
Warum ändert sich mein Rating anders als ich dachte?
Es kamen schon einige Anfragen, warum sich das Rating auf rating.discgolf.de anders änderte als erwartet. Typischerweise hatte ein Spieler einige Runden mehr oder weniger deutlich über seinem Rating gespielt und wunderte sich anschließend, warum das Rating nur geringfügig stieg oder sogar leicht abfiel. Das liegt daran, dass die Runden-Ratings nicht alle in gleicher Weise zählen, sondern gewichtet werden (Details siehe Berechnung des Gesamt-Ratings).
Außerdem können auch Runden hinten aus dem Wertungszeitraum raus rutschen. Das ist der Grund, weswegen sich das Rating auch ändern kann, wenn man gar nicht gespielt hat.